Wetter - Info - Lexikon      !!!! Im Aufbau !!!!
Ich habe versucht dieses Lexikon für jeden verständlich anzulegen und alle Terminologien :-)
( Gesamtheit der Fachausdrücke eines Wissensgebietes oder auch Fachwortschatz ) direkt im Zusammenhang zu erklären. Für mich ist dieses Gebiet absolutes Neuland und bin daher für Anregungen, Korrekturen und Mithilfe jederzeit dankbar.
Bei meinem neuesten Hobby bin ich auf viele interesssante Seiten gestoßen und habe viele weiterführende Informationen endeckt, die ich in diesem Wetter - Info - Lexikon auflisten möchte.
Es mag das eine oder andere vielleicht nicht das Wetter direkt betreffen, doch möchte ich auch
solche Dinge hier aufführen, die mir erwähnenswert scheinen.
Wußten Sie zum Beispiel das unser Normal Null Wert ( Bezugshöhe für alle Höhenmessungen ) sich
auf den mittlerenWasserstand der Nordsee bei Amsterdam bezieht.
Wem diese Informationen zu trivial (platt, abgedroschen, geistlos, inhaltlich anspruchslos) erscheinen
emfehle ich entsprechende Abhandlungen auf anderen Seiten, allen anderen wünsche ich viel Spaß

Thilo Heckermann - Mai 2003 - Letzte Aktualisierung - 21.01.2005

Wetterkunde - Meterologie
Dieser Oberbegriff bezeichnet die Wissenschaft, die sich mit dem Wetter beschäftigt und kommt wie viele Bezeichnungen aus dem griechischen.
Die Meteorologie, erforscht die Verhältnisse der Atmosphäre (Gasgemisch, das einen Planeten umgibt) im Hinblick auf das tägliche Wetter unter Anwendung der Gesetze der Thermo- und Hydrodynamik.
(Die Thermodynamik untersucht die Umwandlung von Wärme in andere Formen von Energie, die Hydrodynamik ist die Lehre von den strömenden Flüssigkeiten. Ein anderes Teilgebiet der Strömungslehre ist die Aerodynamik, die Lehre von den stömenden Gasen).
Ein wichtiger Bestandteil der Wetterforschung ist die Messung von Temperatur, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, Windrichtung und -geschwindigkeit, Niederschlag, Stärke der Bewölkung und Sonnenstrahlung. Meist wird die Meteorologie für die kurz- und mittelfristige Wetterprognose verwendet. Längerfristige Beobachtungen führen zu einer Bestimmung des Klimas.

Die Mess- und Aufzeichnungsgeräte der Wetterforschung reichen von einfachsten Hilfsmitteln wie Regenmesser, Schneemessbehälter und Windfahne über Thermo- und Hygrometer bis zur modernsten Satellitentechnik, wobei ich letzteren wohl nicht selbst betreiben werde:-)

Wetter
Der Begriff Wetter bezeichnet den zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort herrschenden Zustand der Troposphäre und seine Änderung.
Die Troposphäre ist die tiefste und wolkenreichste Schicht der Atmosphäre. Das Wetter spielt sich ausschließlich in der Troposphäre ab. Die Obergrenze der Troposphäre bildet die Tropopause. Die Troposphäre kann sich in den Tropen bis 16 km hoch erstrecken, in den gemäßigten Breiten erreicht sie ungefähr eine Höhe von 12 km .

Begriffe:

Das ( aktuelle) Wetter bezeichnet einen kurzfristigen Zustand.
Die Witterung sind Beobachtungen über mehrere Tage.
Die Wetterlage bezeichnet die Zusammenfassung des Wetters in einem Gebiet.
Das Klima sind die gesamten Witterungserscheinungen innerhalb eines langfristigen Zeitabschnitts
und bezeichnen somit den charakteristischen Wetterablauf eines Gebiets.
Die Jahreszeiten sind außerhalb der tropischen Klimazone bestimmend für das Wetter und zeichnen sich durch verschiedene charakteristische Wetterverhältnisse aus.
Wiederkehrende Wetterperioden wie z.B. die Hundstage, eine in Europa mit großer Regelmäßigkeit eintretende Hitzeperiode vom 24. Juli bis 24. August. In dieser Zeit befindet sich die Sonne in der Nähe des Hundssterns (Sirius im Sternbild Großer Hund). Bereits die alten Griechen brachten diese Sternenkonstellation in Zusammenhang mit der sommerlichen Hitze.
In den Subtropen und Tropen bestimmt der Wechsel von Regen- und Trockenzeit das tägliche Wetter.

Albedo
Die Albedo (α) ist das Verhältnis der von einer nicht spiegelnden Fläche zurückgeworfenen Lichtmenge zur einfallenden Lichtmenge und zwar über alle Wellenlängen und den ganzen Halbraum
Formel α = reflektierte Strahlung / einfallende Strahlung
Die planetarische (dem Planeten zugehörige ) Albedo beträgt 0,3. Das heißt, 30% der einfallenden Sonnenstrahlung werden in den Weltraum reflektiert. Die Albedo für Neu - Schnee liegt bei 90%, Wiesen 15-35%, Wald 5-20%, Wasser 10-100%. Die Albedo des Mondes liegt bei etwa 12%.
Evapotranspiration - ET
Die ET ist die Wassedampf Menge, die in einem bestimmten Gebiet von der Luft aufgenommen wird.
Diese setzt sich zusammen aus Transpiration ( Verdunstung von Wasser über die Blattöffnungen bei Pflanzen ( auch das Schwitzen beim Menschen ) ) und der Evaporation ( Verdunstung von Wasser auf unbewachsenen freien Land oder Wasserflächen ) Diese ist Abhängig von folgenden Faktoren:

* Bodenbedeckung

* Bodenwassergehalt

* Luftfeuchte

* Temperaturen der Erd- bzw Wasseroberfläche

* Temperatur der bodennahen Luftschichten

* Solarstrahlung

* Windgeschwindigkeit an der Erdoberfläche

Zur Berechnung benötigt diese Station folgende Meßwerte:
Temperatur - relative Luftfeuchte - Wind Run und Solarstrahlungsdaten.

Globalstrahlung - oder auch Globale Solarstrahlung
Unter Globalstrahlungen sind im Übertragenen die Sonneneinstrahlungen zu verstehen. Globalstrahlungswerte sind Energiewerte, die auf eine Fläche (hier je m²) eingehen.
Technisch kann es auch so ausgedrückt werden: "Die Globalstrahlung definiert die direkte und diffuse Sonneneinstrahlung (auch kurzwellige Himmelsstrahlung genannt) auf eine horizontale Fläche.
Die Höhe der Globalstrahlung hängt von dem Sonnenstand (je nach Breitengrad und Jahreszeit) und atmosphärischen Störungen (Bewölkung, atmosphärische Partikel) ab.
Im Durchschnitt erreichen 55% der Sonnenstrahlung den Erdboden.
Die Globalstrahlung pro Monat beträgt in Deutschland etwa 50 - 100 kWh/m2.
Ergänzung von mir:
Wird diese Leistung über einen bestimmten Zeitraum summiert, erhält man die sogenannte Sonnenenergie, die in Langley angegeben wird.
1 Langley = 41,84 Kilojoule pro Quadratmeter = 11,622 Watt Stunden pro Quadratmeter .
Diese Station arbeitet in in einem Spektralbereich von 400 bis 1100nm
( Nanometer = Milliardstel Meter )
Hitze Index oder auch Temperatur / Feuchte / Index oder T - F Index
Dieser sagt aus, als wie warm wir die Luft momentan empfinden. Die dabei zu berücksichtigende Größen sind Temperatur und Luftfeuchtigkeit, wobei der Schwerpunkt auf der zuletzt genannten liegt
Je höher die Luftfeuchtigkeit ist, desto weniger Wasserdampf kann die Luft aufnehmen. Zu vergleichen mit einem Schwamm, je trockener dieser ist, desto mehr Wasser kann er aufsaugen. Je nasser nun dieser Schwamm wird, umso langsamer und umso weniger Flüssigkeit kann er noch aufnehmen bis eine maximale Menge oder Sättigung erreicht ist.
Bei hohen Temperaturen regelt nun unser Körper seinen Temperaturhaushalt durch Verdunstung von Wasser über die Hautoberfläche wobei Energie verbraucht wird, was zur Abkühlung führt. Der Volksmund sagt dazu "Schwitzen" :-)
Ist der Schwamm nun voll, bzw. die Luftfeuchtigkeit sehr hoch, wird nur noch sehr langsam und sehr wenig Wasserdampf von unserer Hautoberfläche aufgenommen. Dies kann zu einer Überhitzung und zum sogenannten Hitzschlag (Hyperthermie) führen.
Symptome (Anzeichen) dafür sind:
Kopfschmerzen, heiße, rote Haut, später Schläfrigkeit, Blutdruckabfall und hohes Fieber. Wird nicht rechtzeitig eingegriffen, kann eine plötzliche Bewusstlosigkeit erfolgen ("wie vom Schlag getroffen").
Daher können wir anhand des Hitze Index ablesen wieweit wir unseren Körper bei der jeweiligen Wettersituation belasten können!
40 %
50 %
60 %
70 %
80 %
90 %
100 %
27°
27
27
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28°
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36°
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42
47
52
39°
46
51
58
Luftdruck - Barometer
Das Gewicht der Luft erzeugt einen atmosphärischen Druck auf die Erdoberfläche.
(Atmosphäre ist die physikalische Einheit des Druckes. Der normaler Luftdruck entspricht 1 Atmosphäre).
Je mehr Luft sich also über einer Fläche befindet, desto höher ist also der atmosphärische Luftdruck.
Demnach haben unterschiedlich hochgelegene Meßpunkte, bzw. Orte unterschiedliche Luftdrücke.
Um aber z.B. Venedig und den Mount Everest ( 1865 benannt nach dem britischen Ingenieur George Everest, liegt im Himalaya an der Grenze zwischen Tibet und Nepal und ist 8850m ü. NN hoch). zu vergleichen, werden alle Werte auf besagtes NN = Normal Null umgerechnet. Dies ist die mittlere
Meereshöhe der Nordsee bei Amsterdam und dient als Bezugshöhe für alle Höhenmessungen in Deutschland.
Das Ergebnis ist dann der bekannte barometrische Luftdruck in mBar (millibar - gesetzliche Maßeinheit für Drücke - Diese Bezeichnung ist genau wie Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) mitlerweile veraltet. Die aktuelle Bezeichnung wird in hPa (hekto Pascal - französischen Mathematiker und Philosophen Blaise Pascal (1623-1662)) angegeben.
Ein hoher bzw. steigender Luftdruck steht immer im Zusammenhang mit warmer Luft, wohingegen fallender bzw. niedriger Luftdruck auf kalte Luftmassen hindeutet.
Der normale Luftdruck in den mittleren Breiten beträgt auf Meereshöhe ungefähr 1013 hPa und reduziert sich alle 5000m um ca. die Hälfte.

1 bar sind 100 000 N/m2 = 105 Pa (Pascal)
1 mb (Millibar) = 100 Pa = 1 hPa (Hekto-Pascal). Da 1 bar 1,02 kp/cm2 entsprechen, kann im Alltag meist 1 bar = 1 at (Atmosphäre; veraltete Einheit des Drucks) gesetzt werden.

N02Stickstoffdioxid
Stickstoffdioxid
Planet - griechisch: planétes, "die Umherschweifenden"
Ein Planet oder auch Wandelstern ist ein nichtstellarer Himmelskörper, der sich wie z.B. die Erde um seine eigene Achse dreht. Er strahlt selber kein Licht aus.
Planeten befinden sich gewöhnlich in einer Umlaufbahn, meist in der annähernden Form einer Ellipse, um einen Fixstern. Die Sonne ist ein solcher Fixstern, ein scheinbar seinen Standort unverändert beibehaltender, selbstleuchtender Himmelskörper.
Physik
Die Physik ist die Wissenschaft von den Vorgängen in der unbelebten Natur.
Sie gliedert sich in experimentelle und theoretische Physik.
In Experimenten werden durch genaue Beobachtung und Messung Daten gewonnen, die in der theoretischen Physik zu allgemeinen physikalischen Gesetzen formuliert werden können.
Wichtige Erkenntnisse auf dem Gebiet der Experimentalphysik stammen von
Euklid, griechischer Mathematiker, 360 bis 300 v.Chr. (geometrische Optik),
Archimedes, griechischer Mathematiker und Physiker, 285 bis 212 v. Chr. (Hebelgesetze)
Ptolemäus, alexandrinischer Astronom, Geograf und Mathematiker, 100 bis 178 v. Chr. in Canopus bei Alexandria, (Optik und geozentrisches Weltbild).

Die historische Gliederung umfasst die Naturphilosophie (antikes Griechenland), die klassische Physik und die moderne Physik.

Die Gebiete der klassischen Physik sind Mechanik (Kräftelehre), Akustik (Lehre vom Schall), Thermodynamik (Wärmelehre), Elektrodynamik (Wechselwirkung von Ladungen) und
Optik (Lehre vom Licht).

Die moderne Physik gliedert sich in Relativitätstheorie, Quantentheorie (mit den Untergebieten Quantenmechanik und Quantenfeldtheorie), Kosmologie und Astrophysik. Man unterscheidet heute auch Makrophysik und Mikrophysik.

PM 10 / Feinstaub
Unter der Bezeichnung PM10 oder auch Feinstaub versteht man Partikel mit einem Durchmesser kleiner gleich 10 Mikrometer. Er besteht sowohl aus natürlichen als auch anthropogenen Komponenten wie z.B. Russ oder biologischem Material. Es setzt sich u. a. zusammen aus Ammonium, Nitrat, organischem Kohlenstoff, Schwermetallen und Sulfat
Regenperiode / Rainstorm
Regenmenge die ohne Unterbrechung gefallen ist.
Taupunkt - von Thomas Bock
Der Taupunkt ist die Temperatur, auf die die Luft abgekühlt werden muss, damit der in der Luft enthaltene Wasserdampf kondensiert.Das bedeutet, dass bei der Taupunkttemperatur, der Sättigungsdampfdruck erreicht wird.
Der Sättigungsdampfdruck beschreibt die Menge von Wasser, bei einer bestimmten Temperatur, die die Luft maximal aufnehmen kann bevor es zur Kondensation in Form von Nebel, Regen oder Tau kommt. Der Sättigungsdampfdruck wird aus Diagrammen bezogen oder als eigener Sensorwert gemessen.
Mit der Formel für die relative Feuchte lässt sich nun der herrschende Dampfdruck e berechnen:

e = r/100*E(T)

Mit E(T) = Sättigungsdampfdruck bei der Temperatur T und r = relative Feuchte in %. Über eine Näherungsformel lässt sich auch der Taupunkt t (in °C) aus dem Dampfdruck e errechnen.

234,67 *log(e)-184,2

t = -------------------------

8,233-log(e)

Temperatur
1. Die Temperatur ist die Basisgröße der Wärmelehre.
2. In der Meteorologie werden Temperaturverhältnisse eines Ortes, anhand von Themometern dargestellt. Die Temperaturverteilung auf der Erde ist abhängig von den Luftströmungen und von der Strahlungsbilanz
Die Tiefste, jemals gemessene Temperatur: -88,3°C, gemessen am 24.08.1960 auf der russischen Südpolstation "Wostok". Später in der Nähe des Südpols -94,5°C.
Höchste, jemals gemessene Temperatur: 57,8°C, gemessen am 13.09.1922 in der Libyschen Wüste.

(Quelle beide Male: Bibliographisches Institut Mannheim)

Thermometer
Thermometer (griechisch) ist ein Gerät zur Messung der Temperatur unter Verwendung verschiedener physikalischer Effekte.( Physik = Wissenschaft von den Vorgängen in der unbelebten Natur.)

1. Ausdehnungsthermometer
Ausdehnungsthermometer beruhen auf der unterschiedlichen Temperaturabhängigkeit des Volumens von Körpern. Dazu gehören:

Flüssigkeitsglasthermometer

Eine Flüssigkeit, z.B. Quecksilber, dehnt sich anders aus als das Gefäß, z.B. Glas. Ausdehnung (Wärme) oder Zusammenziehung (Kälte) des Quecksilberfadens werden an der Thermometerskala abgelesen. Für sehr tiefe Temperaturen werden Weingeistthermometer, für sehr hohe Temperaturen Thermometer aus Quarzglas mit Gasfüllung über dem Quecksilber verwendet.

Bimetallthermometer

Sie bestehen aus einem Band aus zwei zusammengewalzten Metallstreifen mit unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten das sich bei steigender Temperatur verbiegt. Die Krümmung wird durch einen Zeiger sichtbar gemacht.
( Koeffizient = Kennziffer zur Bezeichnung von Materialeigenschaften.
In der Mathematik eine Konstante z.B. 6 und 8, die vor einer Variablen oder unbekannten Zahl z.B. x stehen , die mit dieser malgenommen wird. Also z.B.6x +8x² = 0.)

Dampfdruck-Feder-Thermometer

Im nur teilweise mit Flüssigkeit gefüllten Fühlgefäß stellt sich ein der Temperatur entsprechender Dampfdruck ein.

2.Thermoelemente

Thermoelemente beruhen auf dem Seebeckeffekt: Zwei an der Mess-Stelle (durch Löten oder Schweißen) verbundene Drähte aus unterschiedlichen Materialien geben an den freien Enden (Vergleichsstelle) eine von der Temperaturdifferenz zwischen Mess- und Vergleichsstelle abhängige Urspannung (Thermospannung) ab; gebräuchliche Materialienpaarungen sind z.B.
Kupfer-Konstanten, Nickeleisen-Nickel, Wolfram-Wolframmolybdän.

3.Halbleiterthermometer

Sie nutzen die Temperaturabhängigkeit des elektrischen Widerstandes, z.B. metallische Widerstände aus Platin, Halbleiterwiderstände mit positivem (Halbleiter) oder negativem Temperaturkoeffizienten (Heißleiter).

4.Thermometerskalen

Eine Thermometerskala ist eine Skala zum Ablesen der Temperatur.
Der Gefrierpunkt des Wassers liegt bei 0 ºC(elsius), 0 ºR(eaumur) oder 32 ºF(ahrenheit); der Siedepunkt des Wassers bei 100 ºC, 80 ºR oder 212 ºF.

Gabriel Daniel Fahrenheit, deutscher Physiker (1686-1736), Erfinder des Quecksilber Thermometers, entwickelte Skala von 180 Graden.
Als tiefsten Kältepunkt wählte er minus 32 Grad, die tiefste Temperatur, die während des berüchtigten Eiswinters von 1709 in Danzig festgestellt worden war.

René-Antoine Ferchault de Reaumur französischer Amateurphysiker und Zoologe (1683-1757) konstruierte eine Skala von 80 Graden.

Anders Celsius schwedischer Physiker und Astronom (27.11.1701 - 25.04.1744) teilte die Strecke zwischen Siede- und Gefrierpunkt von Wasser in 100 Einheiten (°C - Centesimal-Skala) ein.

UV Strahlung - Ultraviolettstrahlung
Diese besteht aus elektromagnetische Wellen mit der Wellenlänge zwischen 10 und 400 nm oder einer Frequenz von über 750 THz.
Ultraviolettstrahlung ist nicht sichtbar. Sie gehört zur Gruppe der optischen Wellenlängen. Aus diesem Grund wird sie häufig irreführende als " UV-Licht " bezeichnet.
UV-A 320-400 nm = sofortige, kurze Bräunung; Hautalterung und Faltenbildung - keine erytheme (entzündende) Wirkung
UV-B 280-320 nm langfristige Bräunung. Bildung einer Schutzschicht auf der Haut; dringt in tiefere Hautschichten vor und hat einen stark erythemen Effekt -> Sonnenbrand/Hautkrebs
UV-C 100-280 nm sehr kurzwellig und gelangt nicht bis zur Erdoberfläche. Absorption durch die obersten Luftschichten der Erdatmosphäre, ozongenerierend. UV-C Strahlung findet in der physikalischen Entkeimungstechnik eine technische Anwendung
Wind
Wind ist die Bezeichnung für durch Temperatur- und Druckunterschiede in der Atmosphäre (Gasgemisch, das einen Planeten umgibt) hervorgerufene Luftströmungen. Manche jährlich wiederkehrende Winde haben einen Namen wie z.B. Bora (kalter und trockener Fallwind an der
Adria Küste), Mistral (kalter, trockener bis stürmischer Nordwind im Rhonetal und der Provence), Gößere Windsysteme werden als Monsum (halbjährlich wechselnder tropischer Wind) oder Passat (beständiger Wind innerhalb der Wendekreise) Wendekreise = zwei 23° nördlich und südlich vom Äquator entfernte, zu ihm parallel gedachte Kreise (Breitenkreis) der Erdkugel. An diesen Breitenkreisen steht die Sonne zu den Zeitpunkten der Sonnenwenden (21. Juni und 21. Dezember ) jeweils senkrecht.
Windstärke
Die Windstärke wird mit Hilfe einer ursprünglich zwölfteiligen Skala, die der englischen Admirals Sir Francis Beaufort (1774-1852) im Jahre 1806 entwickelt hat, ermittelt. Die Werte kann jeder rein optisch, d.h. anhand von Beobachtungen und ohne jegliche Hilfsmittel erkennen.
Die 12-teilige Skala wurde 1946 auf Beschluss der Internationalen Meteorologischen Organisation auf 17 Beaufort (Orkan ab 32,7m/s = 118 km/h) erweitert, um genauere Unterscheidungen vornehmen zu können.
Die höchste Windgeschwindigkeit, die in Deutschland bislang gemessen wurde, lag bei 335 km/h. Sie wurde am 12. Juni 1985 auf der Zugspitze registriert.
Die Windstärke wird neben WS (Bft) aber auch in m/s, km/h oder z.B. in Knoten angegeben

1 kn ungefähr 0.5144 m/s
1 kn ungefähr 1852 m/h
1 kn ungefähr 1.852 km/h
1 km/h = 0.277 m/s
1 km/h ungefähr 0.54 kn
1 m/s ungefähr 3.6 km/h
1 m/s ungefähr 1.94 kn

Die Beaufortsee, die nördlich von Alaska und Kanada liegt, wurde ebenfalls nach Sir Beaufort benannt.

Beaufort
km/h
Merkmal
Optisch
0
0
Winstille
Keine Luftbewegung, Rauch steigt senkrecht.
Spiegelglatte See
1
1-5
Leiser Zug
Windrichtung nur an ziehendem Rauch erkennbar.
Kleine schuppenförmig aussehende Kräuselwellen ohne Schaumkämme
2
6-11
Leichte Brise
Wind im Gesicht fühlbar
Kleine Wellen, noch kurz, aber ausgeprägter. Die Kämme sehen glasig aus und brechen sich nicht.
3
12-19
Schwache Brise
Blätter werden bewegt, leichte Wimpel gestreckt.
Die Kämme beginnen sich zu brechen. Schaum überwiegend glasig, ganz vereinzelt können weisse Schaumköpfe auftreten.
4
20-28
Mässige Brise
Kleine Zweige werden bewegt, schwere Wimpel gestreckt.
Wellen sind noch klein, werden aber länger. Weisse Schaumköpfe treten schon ziemlich verbreitet auf.
5
29-38
Frische Brise
Grössere Zweige werden bewegt; Wind im Gesicht schon unangenehm.
Mässige Wellen, die eine ausgeprägtere lange Form annehmen. Überall weisse Schaumkämme. Ganz vereinzelt kann schon Gischt vorkommen.
6
39-49
Starker Wind
Grosse Zweige werden bewegt; Wind singt in der Takelage.
Die Bildung grosser Wellen beginnt; Kämme brechen und hinterlassen grössere weisse Schaumflächen; etwas Gischt.
7
50-61
Steifer Wind
Schwächere Bäume werden bewegt; fühlbare Hemmung beim Gehen gegen den Wind.
See türmt sich; der beim Brechen entstehende weisse Schaum beginnt sich in die Windrichtung zu legen.
8
62-74
Stürmischer Wind
Grosse Bäume werden bewegt, Zweige abgebrochen; beim Gehen erhebliche Behinderung.
Mässig hohe Wellenberge mit Kämmen von beträchtlicher Länge. Von den Kanten der Kämme beginnt Gischt abzuwehen. Der Schaum legt sich in gut ausgeprägten Streifen in die Windrichtung.
9
75-88
Sturm
Leichtere Gegenstände werden aus ihrer Lage gebracht; Schäden an Dächern.
Hohe Wellenberge; Dichte Schaumstreifen in Windrichtung; "Rollen" der See beginnt. Der Gischt kann die Sicht schon beeinträchtigen.
10
89-102
Schwerer Sturm
Bäume werden entwurzelt, Häuser beschädigt.
Sehr hohe Wellenberge mit langen überbrechenden Kämmen. See weiss durch Schaum. Rollen der See schwer und stossartig. Sicht durch Gischt beeinträchtigt.
11
103-117
Orkanartiger Sturm
Schwere Sturmschäden
Aussergewöhnlich hohe Wellenberge. Die Kanten der Wellenkämme werden überall zu Gischt zerblasen. Die Sicht ist herabgesetzt.
12
118-133
Orkan
Verwüstungen
Luft mit Schaum und Gischt angefüllt. See vollständig weiss. Die Sicht ist sehr stark herabgesetzt; jede Fernsicht hört auf.
13
134-149
Orkan
Verwüstende Wirkung
14
150-166
Orkan
Verwüstende Wirkung
15
167-183
Orkan
Verwüstende Wirkung
16
184-200
Orkan
Verwüstende Wirkung
17
>200
Orkan
Verwüstende Wirkung
Für Windstärken größer als 12 Beaufort wurde 1971 die Fujita-Tornado-Skala von Dr. T. Theodore Fujita und die Saffir-Simpson-Hurrican-Skala entwickelt. Sie dient der Schadensklassifikation für Starkwinderscheinungen wie Tornados und beuteilt diese nach ihren verursachenden Schäden. Eine Übertragung dieser "F" Klassen auf europäische Verhältnise ist nicht ganz einfach, da sich z. B. die Bauweise der amerikanischen Häuser stark von der europäischen unterscheidet.
F 0
<116
leichte Schäden an Schornsteinen, abgebrochene Äste und Baumkronen, flach wurzelnde Bäume entwurzelt, Plakatwände umgeworfen.
F 1
117-180 Wellblech oder Dachziegel werden abgedeckt, Wohnmobile werden umgeworfen, fahrende PKW werden verschoben.
F 2
181-251 Dächer werden als Ganzes abgedeckt, Wohnmobile werden vollständig zerstört, große Bäume werden entwurzelt, leichte Gegenstände werden zu gefährlichen Projektilen
F 3
252-330 Dächer und leichte Wände werden abgetragen, Züge entgleisen, Wald wird großteils entwurzelt, LKW werden umgeworfen oder verschoben.
F 4
331-417 Holzhäuser mit schwacher Verankerung werden verschoben, PKW werden umgeworfen, schwere Gegenstände werden zu gefährlichen Projektilen.
F 5
>418
Holzhäuser werden von ihren Fundamenten gerissen, weit verschoben und zerlegt
F 6-12
theoretische Werte, welche bisher nicht beobachtet wurden
Wind Chill - gefühlte Temperatur - scheinbare Temperatur
Zwischem unserem Körper und der uns umgebenden Luft befindet sich eine isolierende Luftschicht.
Sobald die Lufttemperatur unter unsere Köpertemperatur sinkt, gibt unser Körper Wärme an diese Schicht ab. Diese "gefühlte / scheinbare" Temperatur fühlt sich wärmer an, als es in Wirklichkeit ist.
Erhöht sich nun die Windstärke, wird diese isolierende Schicht quasi weggeblasen. - Jeder hat schon einmal trotz intensiver Sonne beim einem Strandspaziergang am Meer gefroren -
Wind Run - Wind Lauf
Der Wind Run gibt die mögliche Leistungsausbeute für z.B. Windkraftanlagen oder Windräder an.
Dieser wird errechnet aus Windgeschwindigkeit mal Zeit, wobei zu brücksichtigen ist, daß der Wind natürlich nicht mit einer konstanten Geschwindigkeit weht.
Zur Berechnung der ET: Evapotranspiration, Bezeichnung für die potentiellen Verdunstungsraten, wird der Windrun ebenfalls benötigt
Zeitzonen / Zeitangaben
UTC = Universal Time Coordinated
entspricht der Greenwich Zeit (GMT: Greenwich Mean Time). Diese unterscheidet sich von der jeweiligen Lokalzeit. In Mitteleuropa ist es bereits eine Stunde, während der Sommerzeit zwei Stunden später als in Greenwich (England). Z. B. 12:00 UTC ist es in Deutschland daher 13:00 Uhr und während der Sommerzeit bereits14:00 Uhr.
Greenwich, ein Stadtteil von London war von 1675 - 1946 der Sitz der Nationalsternwarte deren geografische Länge als Nullmeridian (lateinisch) festgelegt wurde. Der Nullmeridian ist der durch die Sternwarte verlaufender Längenhalbkreis, von dem aus seit 1911 nach internationaler Vereinbarung die Meridiane (Längenhalbkreise) nach Ost und West von 0º bis 180º gezählt werden.
Jetzt wird das Gebäude als Museum genutzt.
Die Erde wird in 180 Längen- und 180 Breitenkreise unterteilt. Die Hälfte eines Längenkreises wird Meridian genannt.
Das Gradnetz der Erde dient zur exakten Ortsbestimmung. Die geografische Lage eines Ortes wird durch die Winkelgröße Grad angegeben. Die Entfernung zwischen zwei Längenhalbkreisen beträgt wie die Entfernung zwischen zwei Breitenkreisen ein Grad (abgekürzt 1°), das entspricht 60 Bogenminuten (abgekürzt 60') oder 3 600 Bogensekunden (abgekürzt 3 600"). So können die exakten Koordinaten eines Ortes mit Hilfe dieser geometrischen Größen in nördlicher oder südlicher Breite und westlicher oder östlicher Länge angegeben werden.

Anhand der Längenkreise werden auch die 24 Zeitzonen der Erde festgelegt. Alle fünfzehn Grad ändert sich die Zeitzone um 1 Stunde. Die Datumsgrenze folgt weitgehend dem 180. Meridian. Sie liegt damit im Pazifischen Ozean in einem Gebiet mit relativ wenig Land und Bevölkerung.
Überschreitet man diese Grenze von Osten nach Westen, wird ein Tag übersprungen, bei umgekehrter Richtung muss das selbe Datum zwei Tage lang benutzt werden.